Im Rahmen der christlichen Missionierung weiter Teile der Welt, insbesondere in Ländern des Globalen Südens, gelangten im 19. und 20. Jahrhundert zehntausende Artefakte in Missionsmuseen, -häuser und -institute und in geringerem Umfang auch in öffentliche Museen und universitäre Sammlungen. Über ihr Vorhandensein gibt es wenige Informationen. Kaum welche sind öffentlich zugänglich. Aufgrund zunehmend fehlender personeller und finanzieller Ressourcen ist die Zukunft einer Vielzahl von Missionssammlungen heute ungewiss.
Es ergeben sich Fragen und Anforderungen, die historische Tatbestände kritisch reflektieren und möglichst viele Perspektiven gleichberechtigt adressieren.
Teilnehmende
Jun. Prof. Dr. Julia Binter, Argelander-Professorin für Kritische Museums- und Heritage Studien, Universität Bonn (Julia Binter — Universität Bonn)
Dr. Richard Tsogang Fossi, Projektmitarbeiter „Umgekehrte Sammlungsgeschichte. Kunst und Kultur aus Kamerun in deutschen Museen“, TU Berlin (Dr. Richard Tsogang Fossi - TU Berlin)
Dr. Jan Hüsgen, Leiter Fachbereich Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten, Deutsches Zentrum für Kulturgutverluste (Organisation | Kulturgutverluste)
P. Prof. Dr. Dr. Markus Luber SJ, Professor für Missionswissenschaften und Interkulturelle Theologie, Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen; Direktor des Instituts für Weltkirche und Mission (Markus Luber SJ)
Moderation: Prasanna Oommen (Moderating Change - Prasanna Oommen)
Auftakt: Filmausschnitte des Filmprojekts der Sonderausstellung von Yokannes Mekonnen, Visual Anthropology Fellow Universität Bonn und Curatorial Fellow RJM (Yohannes Mulat Mekonnen — Universität Bonn)
Für: Erwachsene
Veranstalter: Rautenstrauch-Joest-Museum
| Treffpunkt: Forum der VHS
| Teilnahme frei.
| Rahmenprogramm zu: „Missionssammlungen ausgepackt“,
03.10.2025
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08.02.2026